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| ![]() 13.5.06
Projekt Hartz IV (in, natürlich, vier Akten) ("Ey Welt!" - Die Kolumne, die die Arbeit nicht scheut.) PROLOG ![]() Also, nun ja, äh, hallo Frau Doktor Merkel? Wie weit sind Sie eigentlich mit dem Projekt „Beseitigung der Arbeitslosigkeit“? Ah. Okay. Also. Hm. Nun ja. Danke für die Auskunft. Ich verkrieche mich ja schon wieder unter meiner Bettdecke und weine, wie jeden Tag, mehrere Stunden und werde Sie nie wieder mit utopischen Hoffnungen belästigen. ERSTER AKT: Die Sache mit der simulierten Arbeitslosigkeit ![]() Der Dresscode von Arbeitslosen besteht aus Feinrippunterhemd, Sporthose und Badeschlappen.. Und genau das brauchte ich. Feinrippunterhemd! Bah! Widerlich! Wer so etwas freiwillig trägt, hat es auch nicht anders verdient, als arbeitslos zu sein. Obwohl: Auch in modischen Fragen lässt sich natürlich nicht über Geschmack streiten. Jeder, wie er will. Jeder nach seiner Fasson. Badeschlappen und Sporthose hatte ich schon, brauchte ich mir also nicht extra kaufen. Jetzt noch das Frühstück, Mittagessen und Abendbrot für meinen Hartz-IV-Tag einkaufen – nämlich Brezeln, Würstchen, Senf und, jaja, ganz wichtig: Bier. Einen Tag lang simulieren, wie das ist, arbeitslos zu sein. Einen Tag lang so tun, als wäre man ein RTL2-Mensch. Einer dieser Herumlungerer. Dieser Nichtsnutze. Dieser Tunichtgute. Und wie widerwärtig: Ich bin doch tatsächlich einer dieser arbeitslosen Akademiker mit diesem akademischen Ich-gucke-auf-meine-arbeitslosen-Mitmenschen-herab-Blick. Bis ich erschrak und dachte: Mist. Bist ja selbst arbeitslos. Bist ja selber einer von denen. Und eigentlich lungerst du herum, seitdem du studierst. Also bist du, wenn du es genau nimmst, schon ziemlich lange arbeitslos – nur, dass du dich bis vor kurzem noch offiziell "Student" nennen durftest. ZWEITER AKT: Die Sache mit der Langeweile ![]() Also dann. Das Fernsehprogramm, natürlich klischeebeladen: Gerichtsshows. Talkshows. Boulevardesker Blödsinn. Kultur habe ich mir verboten, 3sat und arte waren tabu. Und Nachrichtensender nur, wenn man reinzappte und themenbezogene Sendungen liefen wie die Verkündung der neuesten Arbeitslosenzahlen, ein neuer Bericht, wie schlimm Hartz IV doch ist oder eine Dokumentation über das antike Rom oder andere wunderbare Epochen unserer schönen Historie – früher war nun einmal alles besser. Mehr gibt es nicht zu erzählen von diesem, meinem Hartz-IV-Tag. Oder doch: Nahrhaft war er, der Tag. Die Brezeln krümelten. Das Wurstwasser machte meine Hände schön weich, fast so wie Feuchtigkeitscreme, aber dafür auch klebrig und stinkig. Und eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass ich auf meinem Feinrippunterhemd ohne besondere Nachhilfe, also ganz von allein und zufällig, fast aus Versehen, einen Senffleck hinterlassen könnte - Arbeitslose haben nämlich meistens auf ihrem Feinrippunterhemd Senfflecken, ist nun mal so. Habe ich aber nicht ohne besondere Nachhilfe hinbekommen. Bin halt noch kein eingesessener Hartz-IV-Empfänger. Musste mit meinen Fingern ins Senfglas greifen und den Senf auf dem Unterhemd verteilen. Das war das Highlight des Tages. Ansonsten war alles äußerst unspannend. Einschläfernd geradezu. Langweilig. Und dann war da noch der Alkohol. DRITTER AKT: Die Sache mit dem Alkohol ![]() Darauf erst Mal einen Schluck Bier. Prost, liebe Zukunft. Und, äh, wenn ich noch einmal fragen dürfte, Frau Doktor Merkel? Wie sieht´s denn nun eigentlich aus? Ach, es hat sich in diesen paar Minuten nichts geändert? Und ich bin zu ungeduldig? Und ich soll Sie nicht weiter mit dummen Fragen nach einer schöneren, strahlenderen, wunderbaren Zukunft belästigen? Nun gut. Dann halt nicht. Ich bin Deutschland. Ich bin arbeitslos. VIERTER AKT: Die Sache mit dem Sinn ![]() Das alles ist vollkommen sinnlos. Auch, wenn man die Ehre zugeteilt bekommen hat, mit einer wundervollen Kundenberaterin die Zeit verbringen zu dürfen. Und wie viel Zeit ich mit der werten Dame verbringen durfte. Nach zwei Stunden Unterhaltung über meinen Hartz-IV-Antrag, für den ich über zwei Wochen benötigte, um ihn ordnungsgemäß auszufüllen und Verträge dafür zu kopieren, entwich mir ein "Schön gemütlich haben Sie´s hier. Aber so viel Zeit wollte ich dann doch nicht mit Ihnen verbringen." Und in einem anderen Gespräch mit eben dieser wundervollen Kundenberaterin rutschte mir ein "Ich sehe Sie jetzt öfter als meine Mutter – darf ich Sie 'Mama' nennen?" heraus. Und einmal sagte ich zu ihr: "Junge Dame, mit ein wenig Routine bekommen Sie das sicher irgendwann reibungslos hin." Dabei war sie eine Mittfünfzigerin, wenn nicht sogar noch älter und arbeitete mit höchster Wahrscheinlichkeit schon länger in diesem Etablissement. Routine müsste sie dementsprechend eigentlich besitzen. Und wie bereits gesagt: Alles wird verdammtnochmal unglaublich sinnlos. Die Dinge, die man für das Arbeitsamt machen muss – man denke da nur an den wundervoll zynischen Slogan "Fördern und fordern". Die Dinge, die man den wundervollen Menschen dort an den Kopf knallt. Und alles andere auch. Willkommen in der sinnentleerten Arbeitslosigkeit. EPILOG ![]() |Verlinken?| 2.5.06
Liebstes MTV, ![]() Denn: "Drawn Togther" ist provokant. Und lustig. Und seltsam. Acht Comiccharaktere leben in einer Art Big-Brother-Haus zusammen. Da wäre zum Beispiel "Captain Hero", ein Superman-Verschnitt, dessen Lieblingsspruch "Save yourselves" ist". Dann ist da Xandir, eine homosexuelle Videospielfigur. Prinzessin Clara, eine versnobbte, reiche Prinzessin á la Disney, welche von ihrer bösen Schwiegermutter verflucht wurde - sie ist jetzt unstolze Besitzerin eines Vaginamonsters. Ling-Ling ist eine Art Pokemon und wird von Spanky Ham, einer Figur aus dem Internet, versklavt - Ling Ling soll Turnschuhe für ihn machen, damit er die verkaufen kann. Also, liebstes MTV. Hoffentlich geht "Drawn Together" in diesem grässlichen "Popetown"-Blabla nicht unter. Mit liebsten Grüßen ombas.de PS: Nun gut, anscheinend lief am 3. Mai noch keine Folge. Dafür läuft die erste Episode dann wohl am Samstag. Um 22 Uhr 30. Bitte unbedingt auch eine Diskussionsgruppe einrichten. Aber nicht so eine schnarchige wie zu "Popetown". Gähn. |Verlinken?| Home Archiv
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| Hilfe, ich bin nicht frisch! - Eine Ermahnung an die ideenwiederkäuende Filmindustrie ![]() Fenster zum Schwof Schweigen ist silber, Brabbeln ist mehr als Gold Verbotsforderung für Fußball oder Weshalb Rauchen besser als jegliche Ballsportart ist Projekt Hartz IV (in, natürlich, vier Akten) Das schlechte Weltbild einer Supermarktkassiererin oder Weshalb ich meine Geheimzahl am Ende dieser Kolumne nicht verraten werde Über gute Laune, fremde Menschen und meine beruflichen Aussichten Mindestens haltbar bis: Siehe Kolumnenende Ode an die schlechte Laune oder Der Vorteil einer Langzeitdepression Eine Klappmaulpuppe namens Joe King Kong, Kaffee, Kosmonauten Über Schlitze und Schlagzeilen Mann im Mund Hässliches Krisengewürge und die Folgen Terror, Tod und Altpapier Personalkarussel oder Der Mann mit der tiefen Stimme Im Bahne des Bösen Gottes Ford in deinen Ohren Spider-Man und seine außergewöhnlichen Freuden Lieber Nacht- als Staubschicht Glücksgrad Schnüffelstückglück Kaltschnäuzige Hundekunde Wie das letzte Hemd Die dunkle Seite der Nacht Eine kleine Weihnachtsgeschichte Magendarmstimmung Döner wohnen Watte hadde du de da Alles mit dem Mund Wer will noch Qual, wer hat noch nicht? Kommt ein Mann zum Arzt ... Sexsöckchen und Rosenrot Mut zur Krücke Röslein, Röslein, Röslein tot Ball vorm Kopf Wer rast, rostet nicht Schrank sei Dank Nikotin im Blut Die eilige Schrift Was der Cineast hasst oder Klingeltöne greifen an Wenn der Postmann dreizehn Mal klingelt Und wieder schlägt der Darm Alarm Die volkstürmliche Hitparade - Und alles nimmt Reißaus Schlafes Luder Riech mal, wer da stinkt Baldrian gegen Leviathan Vorne kurz? Hinten lang? Zündschnur dran? Letztes Mittel Haarwuchsmittel? Säubern wie der Sturmorkan Morgenstund hat Wut im Schlund Kaffeeland ist abgebrannt Macht kaputt, was Euch kaputt anlacht Schwabbelpos in Wildtierzoos Wenn Königstinte aus der Nase tropft Der junge Mann im Badezimmer Ich weiß nichts, also bin ich Über Quetschungen dritten Grades ![]() Ausgestopft Rank und krank Treppenhausterror Ein feucht-fröhlicher Fernsehabend Cha Cha Cha bis zum K.O. ![]() Schmutz, Lügen und Fernsehstars Vinsekt Vega versus Inge Ameisel Voyeuristische Hausschauer und die Probleme von Erdgeschosswohnungen Auf der Flucht Therapie für Tanzteetraumatisierte Angriff der Klokrieger Digital statt Körperqual Hier ess ich Mensch, hier darf ich sein Kotz und bündig Stress! Stress! Stress! Bang! Boom! Bang! Rache der rüstigen Rentner Blumen. Und der Mensch glüht aus. Affenhintern auf Eis Die gelbe Gefahr im Höllenblabla Kaktus und Baktus Luder boxen Männerfreundschaft mit einem Mächtigen Und es hat Bumm gemacht ... Der Kapitalerbrecher Auf die Schnelle Mikrowelle? |